Kroatien anstatt Sizilien – 08.09. – 25.09.2017
Eigentlich wollten wir ja diesen Sommer nach Sizilien. Da wir aber per 24. August zum 3. mal Grosseltern-Ehren erfahren sollten, hatten wir die Abreise auf Anfang September verschoben. Hinzu kam dann noch, dass unser Hauptlieferant im Küchengeschäft lieferunfähig wurde und uns zu einigen Zusatzaufgaben zwang. Also kürzte ich mir die Ferien von 3 auf 2 Wochen. Sizilien war folglich kein Thema mehr, denn dafür reichten uns diese 2 Wochen nicht mehr. Kroatien hatten wir das letzte mal vor 5 Jahren besucht – also war die Wahl schnell getroffen. Nicht all zu weit lag unser Ziel weg und wir kannten da schon ein paar schöne Plätzchen, die uns die ersehnte Erholung versprachen.
Am Freitagmittag fuhren wir los. wir waren gespannt, wie wir dann bei Milano mit dem Feierabendverkehr zurechtkamen. Nun es ging ganz flott und ohne nennenswerte Staus. Somit beschlossen wir bis zum Gardasee durchzufahren und dort einen Übernachtungsstop zu machen. In Lonato del Garda fanden wir nach 431km einen schönen Stellplatz:
Am nächsten Tag ging es auf der Autobahn weiter nach Triest. Dort verliessen wir die Autobahn und fuhren der Küste entlang bis zu unserem 1. Ferienziel: Camping Aminess Park Mareda
Diese 2. Etappe ging über 383km.
Soviel Regen wie nie
Wettertechnisch hatten wir schon trocknere Zeiten in Kroatien erlebt. Immer wieder sorgte sich Mutter Natur um uns und achtete darauf, dass wir nicht austrockneten:
In den trockenen Phasen erkundeten wir jedoch die Umgebung – entweder zu Fuss nach Novigrad oder per Velo nach Porec:
Nach 5 Übernachtungen zog die Karawane weiter.
Reif für die Insel
In Brestova warteten wir auf die Fähre, die uns in etwa 25 Minuten nach Porozina brachte.
Die Fahrt nach Cres war schon zur Routine geworden. Das ist unsere 5. Reise nach Kroatien und jedesmal waren wir mindestens einmal für ein paar Tage in unserem geliebten Cres – und immer auf dem Camping Kovacine
inmitten von Olivenbäumen fanden wir unser Paradies:
Beste Aussichten im malerischen Fischerdorf Cres:
Nach einem Regentag mit intensivem Dauerregen trösteten wir uns im Kovacine Restaurant:
Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre: es war endlich wieder ein sonniger Tag und somit tauschten wir unseren Platz unter der regendichten Markise wieder mit dem Meeresufer. Welch schöne Farben doch entstehen, wenn am Meer die Sonne scheint:
Der Sonne entgegen
Wenn schon so tolles Wetter herrscht, dann wollten wir das ausnützen und einen Velotrip nach Valun machen. Die 18 km Hinweg führten zuerst über einen stetigen Anstieg. Nach der Abzweigung von der Hauptstrasse ging es dann teilweise mit bis 14% Gefälle nach Valun ans Meer runter. Die älteren Jahrgänge erinnern sich noch an die TV-Serie „der Sonne entgegen“ die in 80er Jahren lief. Das wurde hier gedreht.
Im Restaurant Na Moru fanden wir dann wieder mal das Paradies auf Erden:
Akku laden
Am Montag in der 2. Woche war dann zuerst mal faulenzen auf dem Programm. Zwischen Olivenbäumen vor unserem Creser Ferienhaus luden wir unsere persönlichen Akkus auf:
Über Schotter und Geröll
Nachdem die Akkus geladen waren, fielen uns schon Pläne ein, die wieder Akkus entluden. Wir wollten mal eine Schotterpiste ausprobieren. Natürlich wussten wir vorher nicht, dass es dermassen „griglet“ het. Ohne vollgefedertes E-Bike hätten wir das jedenfalls nicht alles fahren können:
Aber letztendlich waren wir wieder mal in Valun. Als Belohnung gab es ein:
Regen = Pause = Wein
Am Dienstag war dann halt wieder fertig mit Sonne. Schon in der Nacht goss es in Strömen. Am Vormittag benützten wir dir Regenpause für einen Spatziergang nach Cres. Doch bald schon war wieder Regenzeit angesagt. Unter der Markise im Hambi bildete sich im Laufe des Regens eine deutsch-schweizerische Truppe. Mit flüssiger Sonne (Wein) wurde dem Regen getrotzt. So lustig hätten wir es bei Sonnenschein garantiert nicht gehabt – dem Regen sei Dank, trafen wir da aufgestellte, liebe Menschen:
von links nach rechts: Ralph, Michaela, Aldo, Brigitte, Doris, Jörg, Maria und Bruno.
Solche Farben
Nun – wenn man sich gerne am Meer aufhält und die Stunden am Strand geniesst, dann kommen früher oder später solche Stimmungen zum Vorschein – da musst du nur noch abdrücken und geniessen:
Einmal Beli retour bitte
Am Donnerstag benützten wir das schöne Wetter (blauer Himmel und gute 20° Celsius) für eine Velotour. Wir wollten uns Beli mal anschauen. Zuerst ging es rund 14 km den Berg hoch und anschliessend rund 10 km runter nach Beli. Das Dorf selbst steht auf einem Hügel:
Aber vom Dorf her führt eine steile Rampe (18% Gefälle) an den idyllischen Strand hinunter:
Auf der Heimfahrt befanden sich dann an mehreren Stellen Schafe auf der Strasse. Da musste man schon mal tüchtig in die Bremsen greifen, aber Schafe gehören zu Cres wie das Meer und die Sonne.
Alles hat ein Ende…
leider gehen uns so langsam die Ferientage aus und die Heimreise nähert sich. Natürlich gibts noch die Henkersmalzeit in Cres:
Auch der letzte Drink in der Abendsonne wird genossen:
Doch dann – am nächsten Morgen sagen wir: Adieu Cres – wir kommen wieder!
Wie weit wird es gehen ?
Geplant war eigentlich Verona. Aber über Verona standen dunkle Wolken und Regen. Kurz dahinter sah es heller aus – also beschlossen wir bis zum Gardasee zu fahren.
In Peschiera del Garda
fanden wir auf dem Camping Cappuccini einen schönen Platz. In 10 Minuten zu Fuss fanden wir ins lebhafte Zentrum und konnten uns tränken und füttern:
Heimweh oder
Fernweh ? Ja was denn ?
Eigentlich zog es uns nicht wirklich nach Hause. Gerne wären wir noch ein paar Tage oder Wochen oder vielleicht sogar Monate geblieben. Aber da wir noch nicht im (Un)Ruhestand sind, dürfen wir unsere Reisen öfters mal für einige Arbeitsstunden unterbrechen. Auf der Heimfahrt machten wir dann noch einen kleinen Abstecher ins Entlebuch. Wir mussten doch unsere Enkelkinder wieder mal umarmen – insbesonders die kleinste, die erst einen Monat alt ist:
Das war eine Reise in 5 Etappen:
1. 08.09.2017 Erlinsbach – Lonato del Garda, 431km
2. 09.09.2017 Lonato del Garda – Novigrad, 383km
3. 14.09.2017 Novigrad – Cres, 108km
4. 24.09.2017 Cres – Peschiera del Garda, 459km
5. Peschiera del Garda – Erlinsbach, 473km (via Entlebuch)
Total 1854km in 18 Tagen
ENDE
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