2017-10-26 bis 11-04 Südtirol

Noch ein wenig Wärme bevor der Winter kommt

26.10-04.11.

Also dass es nochmals Richtung Süden gehen würde, war von allem Anfang an klar. Bis kurz vor Abfahrt war es aber noch nicht sicher, ob es die Toscana oder das Südtirol sein wird. Nun irgendwann zwischen gefühlten 100 Wetter-Apps entschieden wir uns dann fürs Südtirol.

Wir konnten es kaum erwarten und entschlossen uns noch am Donnerstag nach dem Feierabend loszufahren. Unser 1. Ziel war das bereits schon mehrfach besuchte schöne Städtchen Appenzell. Auf dem Brauereiplatz bezogen wir dann wieder einmal unser Quartier:

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Am nächsten Morgen war noch genügend Zeit für einen Spaziergang mit Café-Stop im Städtchen.

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Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen – dabei kann man das ja miteinander verbinden.

Die Weiterfahrt (das heisst eigentlich waren es wieder ein paar km zurück) führte uns nach Bühler (Kanton Appenzell Ausserrhoden). Dort hatten wir noch einen Geschäftstermin vereinbart. Wir besichtigten Ausstellung und Produktion der ELBAU Küchen AG. Ein höchst interessanter Besuch.

Reise ins gelobte Land.

Nach einem offerierten Imbiss ging es dann los ins gelobte Land. Via Arlbergroute fuhren wir Richtung Bozen – das heisst zeitweise war da von fahren keine Rede mehr. Vor Bozen Ost stauten wir uns etwa 10 km im Schritt-Tempo vor einer Baustelle. Aber wir erreichten unser Quartier noch vor Receptionsschluss: Camping Park Steiner in Leifers (etwas südlich von Bozen):

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Ein gut gepflegter Platz mit einem gepflegten Restaurant beherbergte uns für die nächsten 3 Nächte und Tage. Eine insgesamt etwa 5 stündige Wanderung führte uns nach Petersberg.

20171029_122954Aber Vorsicht ! Dieser Weg ist sehr steil – unbedingt gute Wanderschuhe montieren !

Für die Rückfahrt nahmen wir den ÖV. Im Bus bot uns dann der Südtiroler Himmel ein Spektakel sondergleichen, Während dem der Föhn mit einem kalten Wind kämpfte, verfärbte sich der Himmel in den allerschönsten Farben:

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Eppan – Kaltern – immer wieder eine Reise wert.

Am Montag entschlossen wir uns auf die andere Talseite zu wechseln. Genauer gesagt auf das Hochplateau von Eppan – Kaltern. Wir wussten anfangs gar nicht, welch grosses Glück wir hatten, dass wir da auf dem *** Camper Stop Eppan noch einen Platz bekamen. Der Betreiber war extrem freundlich und gab sich alle Mühe, möglichst jedem ein Plätzchen zu bieten, was letztendlich bei weitem nicht gelang. So viele Camper wollten offenbar noch vor dem Winter an die Südtiroler Sonne.

*** nachträgliche Korrektur: inzwischen wurde dieser Platz leider aufgelöst.

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Die nächsten 5 Nächte waren wir auf diesem tollen Platz und erkundeten die Umgebung. Eine sehr schöne Wanderung führte uns zu den Montiggler Seen und dann weiter…

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… in Kaltern gab es dann eine kleine Stärkung – typischer Südtiroler Speck und natürlich einen guten Schluck Wein:

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A propos Wein – was wäre das Südtirol ohne seinen Wein. Natürlich kümmerten wir uns auch um dieses kulinarische Gut. In der Kellerei St. Michael – Eppan degustierten wir schon ein paar Tropfen. Es ist fast schon logisch, dass wir auf dem Rückweg zum Wohnmobil immer länger werdende Arme bekamen.

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Fehlercode 640…

Leider hat sich mein E-Bike gleich schon bei der Ankunft im Südtirol krankheitshalber abgemeldet. Fehlercode 640 heisst auf gut Bosch-deutsch: interner Akkufehler. Hier gleich neben den Camper-Stop Eppan ist das Velogeschäft Sanvit – eine offizielle Servicestation von Bosch (ist übrigens der Bruder vom Camper-Stop-Capo). Eine kurze Diagnose mit dem Laptop bestätigte den Total-Ausfall des Akkus. Leider waren alle E-Bikes vermietet und wir mussten nochmals einen Tag warten, bis wir so zu einem Leih-Akku kamen. Aber dann genossen wir unsere nächsten Touren doppelt.

In Bozen ist immer was los.

Es gibt eine wunderschöne Veloroute von Eppan nach Bozen. Die Fahrt nach Bozen und natürlich der anschliessende Stadtbummel ist wärmstens zu empfehlen. Unter den Lauben kann man shoppen oder auch nur gucken. In den Strassencafés kann man an der wärmenden Sonne dem emsigen Treiben zuschauen und sich des Lebens freuen. Beim Metzger kauften wir ein riesiges Kalbskotelett und Schweinsfilet-Medaillons. Am Markt folgten dann noch Limonen-Tagliatelle und Steinpilze … 20171102_13224920171102_132357

… welches dann am Abend in ein vorzügliches Menue verwandelt wurde. Überflüssig zu erwähnen, dass ein guter Lagrein Riserva ebenfalls seine Unschuld verlor.

Mit dem E-Bike auf Erkundungstour…

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Heute geht es Richtung Meran. Wir wollen den Hinweg möglichst durch die linksseitigen Dörfer fahren und dann bei Lana wenden und der Etsch entlang zurückfahren.

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Man konnte einfach nicht anders – nach so vielen Äpfeln mussten wir natürlich jetzt auch mal einen Südtiroler Apfel geniessen und deshalb stoppten wir hier an diesem Hofladen.

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Natürlich gab es nicht nur Äpfel hier – das Südtirol ist ja bekannt für seine Trauben – und so ergab es sich halt, dass wir plötzlich wieder ein Glas in den Händen hatten. Wir entschlossen uns dann die Trauben im Glas zu kaufen, damit sie nicht matschig werden.

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Kaum ein paar km weiter gefahren, da stand wieder so ein Schild am Wegesrand:

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Da musste man einfach in die Bremsen greifen und mal schauen was da angeboten wird.

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Nach dieser Stärkung mit Flädlisuppe und Kaiserschmarren ging es dann noch wie geplant nach Lana und dann der Etsch entlang zurück. Nach 63 km erreichten wir Eppan. Zuerst ging es noch zum Feinkosthändler und zum Metzger – nicht dass das Abendessen nur aus Äpfeln und Wein besteht.

Und so herrschte wieder Hochbetrieb in der Kombüse und dem Speisesaal…

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Nun es war nicht gerade DAS LETZTE ABENMAHL – aber für diese Reise galt das schon. Am nächsten Morgen traten wir die Heimreise an, da auf Sonntag Schnee in den Bergen gemeldet wurde. Schliesslich wollten wir noch im Trockenen über den Reschenpass fahren.

Diese 9 Tage waren wieder einmal mehr ein Riesenerlebnis. Das Südtirol hat schon einen speziellen Reiz. Landschaft , Leute und die zahlreichen kulinarischen Kostbarkeiten machten diese Reise wiederum zu einem richtigen Vergnügen.

Für dieses Jahr wird das wohl die letzte längere Reise gewesen sein. Nachdem wir bereits Holland, Slowenien und Kroatien je eine längere Reise widmeten, schliessen wir das Jahr 2017 mit diesem Südtirol-Trip ab. Natürlich gibt es noch die langen Wochenenden. Solche Weekends sollten dieses Jahr schon noch in der Agenda platz haben – sind wir mal gespannt…

ENDE


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