2024-03-07-18 Italien Toscana Maremma Piemont

Immer im Frühling suchen wir unser Reiseziel im Süden. Obwohl der Winter nicht wirklich kalt war, geht es halt immer wieder der Sonne entgegen. Südfrankreich, Südtirol, südliche Toscana und auch Kroatien war auf dem Wetter-Radar. Letztendlich hat dann das Gebiet Toscana / Maremma den Weg in unser Navi geschafft.

Etappe1: 07.03.2024 Parma, Aero Sosta Camper, Largo 24 Agosto 1942, 21a

Wir fuhren am Donnerstagmittag zuhause weg. Gotthard war kein Problem. Milano erreichten wir dann zum Feierabendverkehr. Wie erwartet lief das ganze ein wenig harzig – jedoch nicht so schlimm wie erwartet. So verloren wir etwa 40 Min. Etwa um 20 Uhr erreichten wir den Sosta Camper in Parma. Den kannten wir schon – im Frühling 2022 machten wir da schon mal Stop. Nahe an der Autobahn, die Nachts aber kein Problem war. 100m bis zur Bushaltestelle. Am Folgetag ging es dann per Bus nach Parma (ca. 3.5km entfernt). Eine schöne Altstadt mit vielen Gassen – da kann man sich schon einen Tag verweilen. Parma – die Stadt von Giuseppe Verdi.

Hier übernachteten wir und fuhren dann am nächsten Tag mit dem Bus nach Parma. Wir nahmen uns den ganzen Tag Zeit die Stadt des Parmaschinkens und dem Parmesano zu erkunden.

Also am Schinken und am Käse kommt man hier wirklich nicht vorbei:

So kauften wir unser Abendessen in Parma ein. Nach zig-tausend Schritten machten wir uns auf den Weg (wieder per Bus) zurück in unser rollendes Hotel, wo wir dann die Produkte geniessen konnten.

Etappe 2: 09.03.2024 Ritorto – Piombino, Localita Fossaccia 3, Agricampeggio Vento Etrusco

Nach einer verregneten Nacht fuhren wir über den Appenin in die Toscana. Zwischen Piombino und Follonica liegt Riotorto. Auf dem Agricamping Vento Etrusco hatten wir einen Platz reserviert. Ein sehr schön gelegener Stellplatz für 8 Wohnmobile. Jeder Platz mit Pflastersteinen belegt, 100m2 gross mit Wasser, Abwasser und Strom (16A) auf jedem Platz. Sogar ein eigenes Waschbecken gibts hier für jeden. Der grosse Pool war natürlich Anfang März noch nicht betriebsbereit. Ins südlich gelegene Follonica sind es ca. 15km. Mit den E-Bikes kann man bis auf etwa 2km alles auf Nebenstrassen fahren.

Follonica selber besuchten wir an einem Sonntag. Die meisten Restaurants am Strand haben noch Winterpause. Follonica selber hat uns nicht gerade begeistert. Der Charme fehlte uns. Abgesehen davon, ist zu dieser Jahreszeit natürlich auch nicht viel los. Im Sommer wenn alles pumpenvoll ist, wäre das aber sowieso nicht mehr unser Städtchen.

Aber der Agricamping ist sehr sauber. Der Inhaber sehr freundlich. Am Regentag gab es etwas Schinken und Speck zur Aufmunterung.

Hier blieben wir von Samstag bis Dienstag. Wobei der Montag ein Regentag war. Da war dann Zeit um diesen Reisebericht zu verfassen. Aber am Dienstagmorgen war dann endlich wieder blauer Himmel.

Etappe 3: 12.03.2024 La Spezia, Camper Park, Via delle Casermette

Die Autobahn von der Maremma her nach La Spezia ist kein Highlight. Viele Tunnels und Brücken und kaum schöne Aussichten auf einer holprigen, schlechten Autobahn.

La Spezia hingegen hat uns überrascht. Ein schöne Palmenallee dem Meer entlang und ein schönes Stadtzentrum – sehr belebt – mit vielen Bars und Restaurants. Wir entschieden uns für Fisch und wurden im Ristorante Bellavista sehr gut bekocht.

Etappe 4: 13.03.2024 La Morra, Agricamping La Rosa nel Borgo

Von La Spezia führte uns der Weg durch Genua, über die neue Brücke (ex-Morandi) nach Savona und dann weg von der Küste ins Piemont nach La Morra. Im Agricamping La Rosa nel Borgo (Einfahrt von Barolo her kommend nehmen!) trafen wir unsere Freunde Matthias und Margrit. An der Sonne bei 19° genossen wir den Apéro und machten dann eine Weindegustation auf diesem Weingut. Weindegustation jeweils um 16.00 Uhr (ausser Sonntags). Beim Kauf ab 6 Flaschen kostenlos – ansonsten 15 Euro/Person. Sehr gute Weiss- und Rotweine sind im Angebot. Ins Dorf La Morra sind es ca. 5km den Berg hoch. Barolo ist 3km entfernt.Nach Alba sind es 12km.

Eine Velotour mit unseren Freunden Matthias und Margrit nach Monforte d’Alba und ins Dorf La Morra:

Eines Abends besuchten wir per Taxi die Stadt Alba (Wein- und Trüffel-Metropole). Der Capo vom Agricamping hatte uns einen Insider-Tip für hervorragende piemontesische Küche: Die Osteria dei Sognatori: Also der Brasato mit Polenta war himmlisch.

Etappe 5: 15.03.2024 Cannobio, Campeggio Internationale Paradis

Die Fahrt (meistens auf der Autobahn) war sehr ruhig mit wenig Verkehr. So erreichten wir den Camping Internationale Paradis um die Mittagszeit. Es gibt da nicht viele Plätze, die für grössere Fahrzeuge über 8m zur Verfügung stehen. Da der Camping aber erst heute seine Tore nach der Winterpause öffnete, hatten wir Glück.

Mit einem Bärenhunger spazierten wir ins Dorfzentrum. Am Seeufer im Sport-Cafe genossen wir eine Pizza. Nun wir hatten sicher schon bessere Exemplare gegessen, aber der Hunger wurde jedenfalls gestillt.

Lobenswert hingegen ist die Trattoria Cannobio. Echte Piemonteser-Küche und sehr freundliche Gastgeber (typischer Familienbetrieb).

Der Markt (jeweils Sonntags) ist wirklich gross und zieht zahlreiche Besucher an.

Etappe 6: 18.03.2024 Zuhause Erlinsbach

ENDE

Hier noch ein paar Detail-Infos: