2025-03-30 Griechenland

(Schweiz – Italien – Slowenien – Kroatien – Montenegro – Albanien – Griechenland – und wieder zurück – und das in 93 Reisetagen – und dabei legten wir 6949 km in 37 Etappen zurück.

2006 waren wir das erste mal (ohne Flugzeug) in Griechenland. Damals fuhren wir mit unserem VW-Bus bis Venedig. Dort ging es per Fähre bis nach Patras. Von dort eroberten wir Peloponnes inklusive Abstecher nach Athen. Auf gleichem Weg ging es dann wieder zurück. Schon damals träumten wir, Griechenland mal auf dem Landweg zu erfahren. Jetzt – 19 Jahre später dürfen wir unseren Traum umsetzen.

Das ist unsere gefahrene Route:

Diese Google-Maps Karte könnt ihr mit nachfolgendem Link öffnen:

https://www.google.com/maps/d/u/0/edit?mid=17_McSt7J6MZKab3hi1WLfvqZGGWP9X4&usp=sharing

Am Ende dieses Reiseberichtes folgen im Anhang (Logbuch) zahlreiche zusätzliche Infos zu den Etappenorten. Da sind die Übernachtungsorte mit den Koordinaten und sonstigen Angaben vermerkt.

Griechenland – wir kommen

Etappe 1: Am Sonntag 30.03.25 ging es los. Wir machten uns auf den langersehnten Weg nach Griechenland. Unser erstes Ziel war Quinto di Treviso. Ein Stellplatz in der Nähe des Städtchens Treviso:

Da wir so früh in der Saison unterwegs sind, ist es kein Problem einen Platz zu finden. Per Velo fuhren wir ins 9km entfernte Treviso:

Wir blieben hier 2 Nächte und fuhren dann weiter Richtung Slowenien.

Am Ende einer Etappe findet ihr immer so eine Übersicht, bestehend aus Karte und Angaben zur Etappe. Auf der Karte ist die jeweilige Etappe orange markiert:


Etappe 2: Dienstag 01.04.25 Wie immer wenn wir nach Kroatien reisen verlassen wir die Autobahn in Triest und fahren nach Muggia und dann alles der Küste entlang nach Koper. Weiter ging es dann zur Kroatischen Grenze. Via Ucka-Tunnel nach Rijeka und weiter der Küste entlang bis Senj. Die Bora hat uns kräftig durchgeschüttelt. Mehr als 60km/h lagen nicht drin. In Senj fanden wir auf dem Parkplatz des Restaurant Martina unser Nachtlager:

Natürlich genossen wir hier die kroatische Küche:


Die Bora blies die ganze Nacht sehr heftig.

Etappe 3: Am Mittwoch 2.4.25 entschieden wir uns die Küstenstrasse zu verlassen und hinter der Bergkette auf der Autobahn Richtung Zadar zu fahren. Da die Bora immer noch stark wütete war dann die Zufahrt zur Küste (nördlich von Zadar) für LKW und Wohnmobile gesperrt. Nur noch PW durften passieren. So mussten wir einen Umweg machen und Zadar vom Süden anfahren. Aber wir erreichten unser Ziel ebenso: Falkensteiner Camping:

Hier standen wir 4 Nächte. Ein Besuch in Zadar-Stadt gehörte natürlich auch dazu. Die bekannte Wasserorgel war mystisch-schön:

Per Velo der Küste entlang:

… bis ans Ende der Strasse:


Etappe 4: Sonntag 6.4.25 Nach 4 Übernachtungen ging es weiter am Meer entlang. In Drvenik fanden wir einen kleinen, idyllischen Camping: Ciste. Eigentlich wäre die Küche noch nicht eröffnet gewesen, aber Mladen der Inhaber öffnete sie für uns und die beiden Österreicher, die hier seit Jahren immer wieder herkommen. Mladens Schwiegersohn stand am Grill und kreierte eine Fleischplatte. Dank dem Hauswein, der munter floss hatten wir es sehr lustig hier.


Etappe 5: Montag 7.4.25 Weiter ging die Reise – nun bereits schon in Montenegro. In der Bucht von Kotor und zwar nördlich entschlossen wir uns wiederum für einen ganz kleinen Platz: Autocamp Dule:


Etappe 6: Dienstag 8.4.25 Nach einer Nacht fuhren wir ans Südende der Bucht – nach Kotor. Auf einem bewachten Parkplatz stellten wir uns hin. Dieser diente uns dann auch fürs Übernachten. Zu Fuss waren wir in ein paar Minuten in der Altstadt. Wir hatten Glück: es lag kein Kreuzfahrtschiff im Hafen. Sehr oft wird Kotor von Kreuzfahrern überflutet.


Etappe 7: Mittwoch 9.4.25 Am nächsten Tag ging es weiter nach Ulcinj zum Safari Camping. Den kannten wir schon aus dem Jahr 2019 – damals besuchten wir diesen Platz auch.

Per Velo in die Altstadt von Ulcinj:

Eine ganz schöner Ort ist der Fluss Buna. Er bildet die Grenze zu Albanien. Da gibt es zahlreiche Fischrestaurants. Per Velo sind es 12km (pro Weg), aber das lohnt sich auf jeden Fall.


Etappe 8: Samstag 12.4.25 Unser nächstes Ziel lag bereits in Albanien – etwas im Landesinnere: Berat (die Stadt der 1000 Fenster). Der Camperstop Berat ist ein ganz neuer, hervorragender Platz. Er wurde erst im Sommer 2024 gebaut. Der Betreiber ist sehr nett und hilft wo er nur kann. Wir hatten hier gute Gespräche mit einem Müncher Paar (Christian und Barbara). Das Stadtzentrum Berat ist zu Fuss in 15 Minuten erreichbar. In weiteren 20 Minuten steht man auf der Burg oberhalb von Berat.


Etappe 9: Montag 14.4.25 Nach 2 Nächten in Berat fuhren wir wieder an die Küste. Der Weg von Vlora Richtung Süden war allerdings sehr mühsam zu fahren. Überall werden da Hotels gebaut und die Strasse ist hier fast alle 50m mit einem Schotterstreifen bestückt, wo Leitungen verlegt sind aber nur mit Schotter aufgefüllt wurde. Anschliessend kommen dann mehrere Berge, die momentan noch via Passstrasse überquert werden müssen. Der Tunnel ist noch nicht eröffnet. So waren wir dann froh, als es wieder etwas flacher wurde. In Saranda steuerten wir den Camping Ecuador an. Ein wunderschön gelegener Platz. WC und Duschen war alt, aber sauber. Alban der Betreiber war sehr nett. Hier trafen wir dann auch wieder Christian und Barbara. Wir standen beide ganz vorne am Meer. Eigentlich wäre dazwischen noch ein Platz gewesen, aber Alban fand, dass er uns nicht trennen möchte und hielt diesen Platz frei.

Der Camping Ecuador liegt direkt an einer Flüssmündung. Dieser Fluss entspringt aus einer speziellen Quelle – dem Blue Eye. Das wollten wir uns ansehen und fuhren 24km ins Landesinnere (310 Höhenmeter). Hier sprudelt das Wasser einfach so aus dem Boden heraus:

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist Butrint. Diese alte Stadt wurde von Julius Cäsar erbaut. Die erreicht man mit dem Fahrrad in 14 km (pro Weg). Wir haben das zusammen mit unseren Münchner Camper-Kollegen angeschaut:

An der Strecke zu Butrint lag das in letzter Zeit viel beschriebene Ksamil mit seinen wundervollen Stränden. Wir waren aber von Ksamil sehr enttäuscht: kein Charme – eher schon Ballermann auf albanisch.

Ostern stand vor der Türe und so machten wir am Karfreitag, was ein Schweizer am Karfreitag so macht: Eier färben:

Der Weg nach Saranda zur Promenade ist ca. 5 km. Den grössten Teil geht es der Hauptstrasse entlang, da die Hotels immer bis ans Meer reichen.

Oberhalb von Saranda gibt es einen Aussichtspunkt – das Schloss Kalaja e Lëkurësit. Das ist per Velo (idealerweise E-Bike) gut erreichbar. Von da hat man einen tollen Ausblick auf Sarandas Küste:

Das Restaurant River View liegt an der Zufahrtsstrasse zum Camping Ecuador – etwa 200m vom Camping entfernt. Der Wirt Andrej ist sehr freundlich und wer auch immer in der Küche steht – kocht hervorragend. So genossen wir unser Essen mit Christian und Barbara:

Eines Tages tauchte ein Camper-Bus mit ZH – Nummernschild auf und stellte sich in unsere Nähe. Der Fahrer grüsste uns dann mal … und ich glaubte ihn zu kennen … war mir aber nicht sicher. Ich sagte zu ihm: „gäll – du bisch kei richtige Zürcher“. Er Antwortete: „nei – ich bin en Innerschwizer“. Als ich die Stimme hörte, wusste ich, dass ich ihn kenne. Ich erwiderte: „ja klar – du bisch en Oberarther – de N…. I….“. Wir staunten beide als wir uns gegenüberstanden. N…. und ich sind vor 50 Jahren gemeinsam zur Schule gegangen:

So genossen wir Saranda auf dem Camping Ecuador 6 Nächte lang bevor wir weiterzogen.


Etappe 10: Oster-Sonntag 20.4.25 Unsere Weiterfahrt führte uns dann nach Plataria – das ist bereits in Griechanland. Der Camperstop Plataria ist ein einfacher, aber zweckmässiger Stellplatz für eine Übernachtung. Da der Platz mit Stromproblemen kämpfte (kein Strom und weil Ostern war auch kein Elektriker) gab es weder Strom noch Warmwasser. Nun zum Glück haben wir Solar auf dem Dach.


Etappe 11: Oster-Montag 21.4.25 Die Weiterfahrt führte uns zuerst bei Preveza unter dem Meer und dann vor Lefkas über einen Damm auf die Insel Lefkada. Oberhalb von Lefkas quartierten wir uns im Camper Stop Lefkas ein. Es war Ostermontag. Die Betreiberfamilie mit ihren Freunden und den Campergästen sassen alle zusammen. Wir wurden auch gleich eingeladen. Mit den beiden Thurgauern (die mit dem Smart) Denise und Martin kamen wir schnell ins Gespräch. Der Chef offerierte gebratenes Osterlamm, Salat und Wein:

5 km geht es den Berg hinunter nach Lefkas der Hauptstadt der Insel Lefkada. Ein schönes aber auch spezielles Städtchen. Zahlreiche Häuser sind mit Wellblechwänden gebaut. 1953 wurde die Insel Lefkada von einem Erdbeben stark getroffen. Der Aufbau erfolgte aus finanziellen und erdbebentechnischen Überlegungen oft mit Wellblech. Damit das nicht so trist aussah, wurden die Häuser bunt bemalt. So sieht Lefkas heute eher kubanisch als griechisch aus:

Eine Fahrt per Velo führte uns auch in die Gegend von Agios Nikitas – einem Fischerdorf und seinen sehr schönen Stränden:


Etappe 12: Freitag 25.4.25 Nach 4 Tagen Lefkas ging unsere Reise weiter. Bei Patras gibt es 2 Möglichkeiten über den Golf von Patras zu kommen: 1. die Rio-Andirrio-Brücke oder 2. die Fähre. Da die Fähre nur halbsoviel wie die Brücke kostet und wir gerne wieder mal das Fähren-Feeling geniessen wollten, entschieden wir uns für den Seeweg. So gelangten wir nach Kastro Killinis zum Camping Melissa Beach. Den hatten wir bereits vor 19 Jahren einmal besucht. Dieser Platz liegt an einem tollen Sandstrand, ist aber weit weg vom nächsten Dorf (bis Kyllini sind es ca. 10km).

Essen in Kyllini am Hafen:


Etappe 13: Sonntag 27.4.25 2 Tage später fuhren wir nach Gialova. Vor 19 Jahren waren wir hier auf dem Camping Erodios. Dieses Jahr entschieden wir uns für den näher am Ort gelegenen Campsite Navarino-Beach. Ganz vorne am Meer bekamen wir einen Platz angeboten. Da unser Fahrzeug halt etwas lang ist, durften wir 2 Plätze belegen.

Per Fahrrad gab es dann einen Trip in die Nähe der Ochsenbauchbucht Voidokilia. Dort geht es den Berg hoch zur Ruine Palaiokastro. Von dort sieht man die Ochsenbauchbucht sehr schön.

Eine weitere Velofahrt führte uns ins Städtchen Pylos:

Per Fahrrad ging es auch zu den beiden Wasserfällen: Kalamaris und Polylimnio.

Sonnenuntergänge von der ganz schönen Sorte gibt es hier täglich zu bewundern:

… und kulinarisch hatten wir auch nichts zu meckern. Es gibt hier sehr gute Tavernen. Da in dieser Region 3 Golfplätze liegen, sind viele Tavernen hier schon fast ein wenig zu edel. Aber wir fanden schon was passendes:


Etappe 14: Freitag 2.5.25 Nächste Station: Stoupa auf der Halbinsel Mani. Der Camping Kalagoria ist sehr naturbelassen. Die Sanitäranlagen sind alt, aber sauber. Der Weg ins Dorf ist ca. 600m. Dieses Dorf Stoupa hat den griechischen Schriftsteller Nikos Kazantzakis inspiriert den Klassiker „Zorbas der Grieche“ zu schreiben. In der Bucht westlich vom Camping haben wir in der Taverne Almyriki sehr gut gegessen.


Etappe 15: Samstag 3.5.25 Nach einer Übernachtung ging es weiter an den Dinosaurier-Eier-Strand (Itylo). Ein fantastischer Strand ohne jegliche Infrastuktur. Hier standen ca. 15 Wohnmobile frei. Obwohl das in Griechenland offiziell verboten ist, gab es da aber keine Probleme mit der Polizei. Frei stehen kann in Griechenland mit 300 Euro pro Person gebüsst werden.

Abendessen am Strand geht hier so:

Per Velo den Berg hoch und weiter nach Areopoli. Das lohnt sich auf jeden Fall. Ein sehr schmuckes Dorf mit einer idyllischen Altstadt:

Am nächsten Tag: wieder den Berg hoch und dann runter zur Höhle Vlychada (obwohl die nur etwa 200m von unserem Strand entfernt ist). Aber man kommt nicht durch die Felswand. Da sollte man unbedingt die grosse Tour machen (17 Euro pro Person) das lohnt sich wirklich. Man fährt mit einem Boot im Höhlenlabyrinth und macht den Rest noch zu Fuss. Das dauert ca. 45 Minuten. Übrigens: in der Höhle ist es nicht kalt – es braucht keine dicke Jacke.


Etappe 16: Montag 5.5.25 Nächster Halt: Mavrovouni / Camping Meltemi. Ein sehr schöner Camping mit Schatten von Pinien und Olivenbäumen. Topmoderne und sehr saubere Sanitäranlagen.

Taki’s Taverne: vom Camping zum Strand / rechts / ein paar hundert Meter laufen und dann kommt dieses Schild:

Wir haben alle Warnungen ignoriert und sind da essen gegangen. Wir haben es nicht nur überlebt, sondern sogar genossen:

Ein Ausflug (logischerweise per Velo) führte uns nach Gythio:

… und weiter zum Dimitrios Shipwreck. Ein altes Schiffswrack, das seit vielen Jahren an diesem Strand still vor sich hinrostet:

Wir genossen hier im Camping Meltemi 3 tolle Tage.


Etappe 17: Donnerstag 8.5.25 Monemvasia wurde uns immer wieder empfohlen als wunderschöner Ort. Natürlich folgten wir diesem Rat und waren nicht enttäuscht – das muss man wirklich einplanen. Wir haben beim Hafen parkiert, wo wir dann später auch übernachtet haben.

Dann sind wir per Fahrrad über den Damm und die Strasse hoch gefahren und haben uns dieses Kleinod angeschaut:


Etappe 18: Freitag 9.5.25 Nach Monemvasia fuhren wir zur Westseite rüber. Neapoli wollten wir uns anschauen, waren aber enttäuscht und fuhren gleich weiter auf die Insel Elafonisos. Die Fähre brachte uns in wenigen Minuten auf diese Insel in den gleichnamigen Ort:

Der Simos Camping ist etwa 4.5km von Elafonisos entfernt. Ganz abgelegen, aber an einem traumhaften Sandstrand:

Unser Platz:

Ein Besuch der „Hauptstadt“ Elafonisos:

Am Sonntag war Muttertag. Ich hatte den Auftrag von unseren Kindern für die Mama einen Blumenstrauss zu organisieren. Auf der ganzen Insel war aber kein Blumengeschäft zu finden. So war ich froh mit den auf dem Platz vorhandenen Mohnblumen ein Sträusschen zu formen:

Etappe 19: Montag 12.5.25 Nach 3 Nächten ging es dann von der Insel wieder per Fähre zur Halbinsel:

Dann kam wieder einmal eine Alpen-Etappe. Den Berg hoch – manchmal halbe Autobahnen, manchmal konnte man kaum mit einem Smart kreuzen und einmal waren wir froh, dass wir überhaupt durchpassten. Aber wir erreichten Plaka / Leonidi und ergatterten auf dem Camping Semeli einen guten Platz.

Man beachte diesen alten Olivenbaum. Der hat wohl schon viele Wetter überstanden:

Das Dorf Leonidi ist sehr schmuck und es lohnt sich da hinzugehen / hinzufahren (Velo):

Aber auch Richtung Süden kann man hier interessante Sachen entdecken:

Die 3 Tage hier waren toll.


Etappe 20: Donnerstag 15.5.25 Drepano / Camping New Triton hiess die nächste Station. Drepano selber ist jetzt nicht gerade umwerfend. Jedoch der Camping ist sehr sauber und familiär. Es gibt hier ca. 50 Plätze.

Das nahe gelegene Tolo ist hingegen ganz interessant mit vielen Geschäften, Bars und Tavernen.

Noch mehr zu sehen gibt es in Nafplio – zum Beispiel den Bauernmarkt (immer am Mittwoch und Samstag bis ca. 15 Uhr):

… oder die Altstadt:


Etappe 21: Montag 19.5.25 Die 4 Tage in Drepano gingen schnell vorbei und so machten wir uns wieder an die nächste Etappe.

Aber zuerst musste das Wohnmobil mal gewaschen werden. Da war zuviel Schmutz und Sand daran:

unterwegs musste dann auch das Orangenlager wieder aufgefüllt werden (für den täglich frisch gepressten Orangensaft am Morgen):

Ebenfalls an der Route lag die Doline von Dydima – die mussten wir natürlich auch besuchen:

… und so erreichten wir Ermioni. Am Hafen parkten wir und erkundeten das Städtchen. Da trafen wir Franz – ein Kölner mit seinem Globetrotter XL. Ihn trafen wir dann auf unseren nächsten Etappen mehrmals wieder – ohne uns zu verabreden.

In der Taverne Cavos haben wir nicht nur gut gegessen – wir genossen auch die schöne Aussicht:


Etappe 22: Dienstag 20.2.25 Galatas hiess dann die nächste Destination. Da gibt es am Hafen einen grossen Kiesplatz. Da haben wir uns einquartiert.

Das eigentliche Ziel war dann aber die Insel Poros mit seinem gleichnamigen Hauptort. Also besuchten wir mal das Städtchen. Das ging mit dem Taxiboot ganz einfach:

Am 2. Tag wollten wir per Velo die Insel umrunden. Deshalb ging es per Fähre auf die Insel und dann im Uhrzeigersinn um die Insel:

vorbei an schönen Stränden und Inselchen:

bei der Love-Beach machten wir dann einen Badenachmittag:

Zum Abendessen fuhren wir per Taxiboot nochmals nach Poros rüber. In der Taverne Gia Mas isst man wirklich hervorragend. Danach genossen wir noch den Sonnenuntergang:


Etappe 23: Donnerstag 22.5.25 Weiter geht es – aber nur 41km bis Archeia Epidauros. Der Camping Bekas ist ca. 2.5km ausserhalb vom Dorf. Da haben wir einen Platz in der 1. Reihe direkt am Meer bekommen:

Im Dörfchen selber gibt es ein kleines Amphiteater (ca. 2000 Plätze).

Im ca. 14km entfernte Epidauros hingegen gibt es ein grösseres – mit ca. 14’000 Sitzplätzen. Der Eintritt beträgt zur Zeit 20 Euro.

Wenn man vom Camping Richtung Dorf geht, kommt nach ein paar hundert Metern links ein Steinhaus. Das ist eine Taverne Εστιατόριο Το Καλογερικόν = Kalogerikon Restaurant mit typisch griechischen Gerichten. Also da konnten wir nicht widerstehen. Mit Franz, den wir hier wieder trafen gingen wir hier fein essen:

Eine schöne Kapelle liegt in ca. 1.5 km Entfernung in südlicher Richtung:

Anfangs der Reise in Kroatien war die Wassertemperatur noch bei 13°C – erhöhte sich dann je südlicher wir waren auf 20°C – nun ist sie bei angenehmen 22 – 23°C angelangt.


Etappe 24: Montag 26.5.25 Wir genossen diese 4 Tage auf dem Camping Bekas in der 1. Reihe am Meer. Mit unseren Schweizer Nachbarn Vreni und Charly verstanden wir uns prächtig. Aber die Reise ging weiter und wir machten uns auf den Weg in die Region Korinth. Beim selben Orangen-Händler an der Strasse, den wir vor 1 Woche schon besuchten, füllten wir unser Orangenlager wieder auf. Er kannte uns noch und hatte eine Riesenfreude, dass wir ihn wieder beehren. Da gab er uns zusätzlich noch 2 Hände voller Aprikosen und andere Früchte mit auf den Weg.

In Lecheo im Camperstop Olivetree fanden wir wiederum einen sehr schönen Standort. Diesmal standen wir zwischen Olivenbäumen:

Abenstimmung: Würfelspiel „Shut the Box“ kombiniert mit einem Espresso und einem Metaxa – zwischen Olivenbäumen – das genossen wir natürlich:

Tags darauf machten wir uns per Fahrrad auf den Weg nach Isthmia – das ist das Südende vom Korinth-Kanal. Vom Camping her ist das ca. 16km entfernt. Von der Brück hat man einen tollen Ausblick auf den Kanal:

Danach fuhren wir ins nördlich davon gelegene Korinth und machten einen kurzen Stadtbummel. Die Pegasus-Statue am Hafen war noch hübsch anzuschauen, aber sonst vermochte Korinth nicht zu überzeugen.

Deshalb fuhren wir weiter und suchten uns eine Taverne wo der Hunger gestillt werden konnte.

Am Abend genossen wir im Camperstop einen Apero in der hübschen Bar auf der Dachterrasse, wo man einen schönen Überblich auf den Platz hat. Auf diesem Platz trafen wir Stefan und Yvonne – 2 Schweizer aus dem Kanton Zürich. Da wussten wir noch nicht, dass wir sie auf der zukünftigen Reise mehrmals wieder trafen.


Etappe 25: Mittwoch 28.5.25 Auf der nächsten Etappe machten wir schon im 14km entfernten Isthmia einen Stop. Da ist das südöstliche Ende vom Korinthkanal. Von hier machten wir eine Schiffstour durch den Kanal von Korinth. Das dauert ca. 45 Minuten und kostet 25 Euro pro Person. Das war sehr imposant – 80m hohe Felswände. Auf dem Schiff erfuhren wir einiges über den Kanal. Zum Beispiel betrug das ganze Ausbruchmaterial für den Kanal rund 12 Millionen m3 Gestein. (Der kürzlich erfolgte Abbruch im Lötschental oberhalb Blatten betrug ca. 10 Millionen m3). Sehr speziell sind auch die Brücken an den beiden Enden vom Kanal. Die werden nicht wie sonst meistens gesehen hochgezogen oder seitlich weggeschwenkt, sondern ins Meer herunter gelassen.

Weiter ging die Reise vorbei bei Athen, entlang des North Euboean Gulf in nördlicher Richtung. In Agios Konstantinos auf dem Blue Bay Camping !!! machten wir dann Stop. Der Platz vorne am Meer war eigentlich ganz schön gelegen. Hätten wir jedoch zuerst die Sanitäranlage besichtigt, wären wir hier nicht abgestiegen!!! Das ist der einzige Platz auf unserer ganzen Reise, den wir ausdrücklich nicht empfehlen können.


Etappe 26: Donnerstag 29.5.25 So fuhren wir dann nach einer Übernachtung wieder weiter ins nahe gelegene Agios Seraphim zum Camping Venezuela. Da sah es ganz anders aus. Sauber und gepflegt präsentierte sich dieser Platz. Die Betreiberinnen (ich glaube es waren 2 Schwestern) waren sehr nett und hilfsbereit.

Trotz dem schönen Platz zog es uns weiter. Unser eigentliches Ziel waren ja die Meteoraklöster. Generell präsentierte sich diese Ecke von Griechenland nicht so schön wie Peloponnes. Alles sehr ärmlich und heruntergekommen. Auch das Meer und die Strände waren nicht mehr so einladend wie gewohnt.


Etappe 27: Freitag 30.5.25 Unsere 27. Etappe führte uns nach Kastraki zum Camping-Rooms Meteora Garden. Ein guter Platz mit viel Schatten und einer flotten Betreiberfamilie.

An der Reception buchten wir den Morgen-Ausflug zu den Meteora-Klöstern. Ein Kleinbus brachte uns zu 2 Fotos-Spots und zu 3 Klöstern. Diese Tour dauerte gute 4 Stunden und war hammermässig. Interessant und gut geführt mit vielen Infos (auf englisch). Die Tour kostet 25 Euro pro Person. Der Klostereintritt war einheitlich in allen Klöstern: 5 Euro/Pers. Dieses imposante Gebirge mit den abstrakten Felsbrocken allein war schon umwerfend – aber die Klöster auf den Felsen (es sind total 24 – 6 davon kann man besuchen) sind umwerfend – ein MUSS!


Etappe 28: Sonntag 1.6.25 Überwältigt von dieser tollen Gegend verliessen wir dann am nächsten Tag diesen tollen Ort. Wir wollten wieder an die Westküste.

Nach 186km erreichten wir den Camping Nissos in Preveza Kastrosikia Beach. Ein ganz spezieller Camping. So liebevoll dekoriert, sehr sauber und modernen, sauberen Sanitäranlagen. Ein schöner Sand/Kiesstrand mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Diese gehören zum Camping und können gebührenfrei benutzt werden. Natürlich wir erwartet, dass man da auch etwas konsumiert. Der Bar-Man bringt einem das direkt zur Strandliege.

Auch das Restaurant ist sehr empfehlenswert. In einer tollen Atmosphäre kann man hier sehr gut essen.

Auf diesem Camping war Bekanntentreffen angesagt. Stefan und Yvonne trafen wir schon bei unsere Ankunft hier. Später tauchten dann auch Martin und Denise, die wir vor 6 Wochen auf Lefkas getroffen haben, auf. Sie sind auf dem Nachbarsplatz Camping Asterias einquartiert.

Velofahrt der Küste entlang (natürlich mit Stop in einer Strandbar):

Abendstimmung vor dem Wohnmobil:

Ein neuer Tag – eine neue Entdeckung. Nach dem Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft, griechischem Käse und einem Lachsbrötchen schwinge ich mich aufs Velo (Doris macht heute einen Strandtag). Das ca. 23 km entfernte Hafenstädtchen Preveza soll erkundet werden. Ohne grosse Steigungen, meist auf Nebenstrassen, direkt der Küste entlang führt mich Komoot entspannt zum Ziel. Güterhafen – Gässchen – Strandpromenade mit Segelhafen. Ein sehr schöner Ort mit vielen Tavernen, Cafes und Bars.

Nach 50km entspannter Velotour kehre ich zum Wohnmobil zurück. Die 800km – Grenze ist geknackt. 800 Velo-km seit dem Start der Griechenland-Tour. Mal schauen ob es die 1000er Grenze auch noch gibt?

Das ist der Abendhimmel vom Camping Nissos.

Nach einem feinen Abendessen vom eigenen Grill (Kartoffelgratin, Crevetten in einheimischer Zitronenmarinade und gegrillte Maiskolben) gab es vor dem Wohnmobil noch einen Espresso mit einem Metaxa … später dann noch ein Alpha-Bier.


Etappe 29: Freitag 6.6.25 Nach 5 Tagen verliessen wir diesen tollen Platz um neue Abenteuer zu erleben. Die Reise war gut – allerdings mussten wir dann die Strasse auch schon mal mit anderen Benutzer teilen:

Wir haben den Camping Pa Emer als nächste Station auserkoren. Dieser Camping ist etwas speziell. Zum Camping gehört auch ein Restaurant – das allein ist ja nichts aussergewöhnliches, aber die Lage ist doch speziell. Das Restaurant liegt auf einer künstlichen Insel und ist über einen Holzsteg zu erreichen. Dieser Steg geht zuerst auf Baumwipfelhöhe und führt dann übers Meer zum Restaurant:

Der Sandstrand ist hier extrem flach. Man kann gute 100m hinauslaufen, bis man dann mal auf Bauchnabelhöhe kommt. So waren auch die Temperaturen Anfangs Juni mit 25°C im Schwimmbereich und sogar 30°C beim knöcheltiefen Einstieg sehr warm.


Etappe 30: Dienstag 10.6.25 Nun soll es wieder mal ein Stück gegen Norden gehen. Als Zwischenstation haben wir uns nochmals für Kotor in Montenegro entschieden. Nun präsentierte sich die Stadt deutlich lebendiger als am 8.4.25 (Etappe 6). Kein Wunder – es steht auch ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Hafen.

Dennoch ergatterten wir einen Platz fürs Abendessen in der Konoba Scala Santa. Laut Reiseliteratur soll das eines der besten Restaurants in Kotor sein. Wir können das nur unterschreiben. Risotto mit Meeresfrüchten und Muscheln an Weissweinsauce kamen aus einer sehr guten Küche.

Also so leer wie auf den Bildern war Kotor selten. Da musste ich schon ein wenig warten, bis die Menschenmenge wieder mal etwas weniger wurde. Aber der Zwischenstop war wirklich gut gewählt.


Etappe 31: Mittwoch 11.6.25 Der nächste Etappenort liegt bereits in Kroatien. An der Makarska-Riviera liegen einige schöne Orte mit schönen Stränden. Wir hatten Zaostrog auserkoren. Im Camping Viter fanden wir Platz zwischen Olivenbäumen:

Der Strand liegt gleich vor dem Camping. Die Wassertemperatur betrug 21°C – ideal für eine Abkühlung. Die Lufttemperatur war mit bis zu 33°C sommerlich.

So liess sich die Wärme gut ertragen:

Vom Camping aus gibt es in Richtung Norden und Süden eine schöne Küstenstrasse / ein schöner Küstenweg. So bummelten wir mit den E-Bikes in der Umgebung herum und sahen schöne Strände und Bars:

Inzwischen wurde die 900km-Marke mit dem E-Bike geknackt. Wenn man zum Camping rausläuft und dann rechts geht, kommt man nach 500m ins Restoran Bracera. Das ist eine sehr gute Adresse. Also die Wolfsbarsch-Filets vom Holzofen-Grill waren fantastisch:

Mit Joachim und Gabi, unseren deutschen Camping-Nachbarn hatten wir dann interessante Gespräche im Bracera. Da floss der kühle Wein und der fröhliche Abend am Meer war interessant und lustig . Sie kennen diese Gegend seit Jahren gut und hatten uns wertvolle Tips. So kam es dann, dass wir unsere Reisepläne korrigierten. Zuerst wollten wir am Sonntag von hier aus mit einem Ausflugsboot zur Insel Korcula in die gleichnamige Stadt fahren. Joachim und Gabi erzählten uns dann aber von einem tollen Campingplatz gleich bei Korcula. So reservierten wir uns dort einen Platz. Die Tatsache, dass wir nochmals ca. 100km zurückfahren müssen, hat uns nicht davon abgehalten – nach über 5000km kommt es auf 200km (100km x 2) nicht darauf an.


Etappe 32: Sonntag 15.06.25 (2 1/2 Monate unterwegs) Also fuhren wir wieder Richtung Süden und fuhren dann auf der Halbinsel Peljesac bis Orebic. Unterwegs deckten wir uns wieder einmal mit Orangen und Früchten ein und warteten dann wir auf die Fähre:

Vom Ankunftshafen waren es nur noch 500m bis zum Camping Port9 by Aminess. Wir bezogen den reservierten Platz, schön mit viel Schatten (war ja bei den 33°C unbedingt notwendig).

Unsere Aussicht und unsere Bucht:

Zu Fuss spazierten wir dann in die 2.3km entfernte Stadt Korcula (obwohl ein Wassertaxi vom Camping direkt in die Stadt gefahren wäre). Aber wir hatten ja an diesem Reisetag noch keine Bewegung.

Korcula hat eine wirklich sehr schöne Altstadt. Die zahlreichen Gässchen spenden Schatten und zig Restaurants und Ladengeschäfte sorgen für einen interessanten Bummel.

Die Abendstimmung am West-Hafen war wunderschön. Am Abend ankern hier sehr viele Schiffe von Radfahrer-Insel-Hoppern. Dementsprechend geht es hier abends auch in den Gassen sehr lebendig zu und her:

Am nächsten Tag kamen unsere Velos wieder einmal zum Einsatz. Zuerst fuhren wir der Küste entlang Richtung Westen bis nach Racisce.

Korcula vom Westen her gesehen:

Wir fuhren dann zurück – an Korcula vorbei und östlich weiter in die Gegend von Lumbarda. Diese Region ist geprägt vom Weinbau. Hier wird die Traubensorte Plavac Mali (eine alte Rotweintraube) angebaut. Ebenfalls wächst hier die Weissweintraube Grk. Diese Traube stammt ursprünglich aus Griechenland und übersetzt heisst Grk eigentlich junger Grieche und wird nur im Osten von Korcula angebaut.

Am Abend ging es dann nochmals in die schöne Altstatt – bummeln.

DOKAZ GLOBALNOG ZATOPLJENJA = heisst übersetzt: BEWEIS FÜR DIE GLOBALE ERWÄRMUNG

Gleich beim Camping unten am Strand befindet sich die Konoba Lanterna – ein sehr schön gelegenes uns sehr gutes Restaurant. Hier assen wir am Abend gemütlich, schön und sehr fein. Die Fischplatte war hervorragend und Marko der Kellner war sehr freundlich.

3 Tage waren wir auf dieser schönen Insel Gäste – dann ging die Reise wieder weiter – tschüss Korcula.


Etappe 33: Mittwoch 18.06.25 ein letzter Blick von der Fähre.

Zurück via Peljesac – Makarska-Küste nach Split. Unsere Etappe führte uns nach knapp 200km zum Camping Stobrec-Split. Wir versuchten schon 2 Tage vorher hier einen Platz zu reservieren, aber man konnte uns keine Garantie für einen Platz geben – eigentlich ausgebucht. Wie abgemacht versuchten wir unser Glück halt spontan vor Ort – und siehe da – wir fanden doch noch einen Platz.

Am Ankunftstag genossen wir das faule Nichtstun vor dem Wohnmobil. Pouletspiessli, gefüllte, gegrillte Champignons und einen Tomaten – Zwiebeln – Oliven – Kapernsalat wurde dann in unserer Outdoorküche zubereitet.

Am nächsten Tag wurde dann der flache Kies-/Sandstrand erkundet. Bei wieder über 30°C Lufttemperatur war die 23° C Wassertemperatur eine richtige Abkühlung.


Etappe 34: Freitag 20.06.25 der Weg führte uns nach Srima auf den Camp Roko. Das ist ein kleiner Familiencamping. Wir durften 2 Plätze belegen, da wir mit unseren 8.5m Länge eigentlich nicht auf den Platz passten. Das Wendemanöver auf dem Platz war dank einem Balken und einem Brett möglich (wir mussten über einen Treppenabsatz kommen). Die Inhaber haben uns dabei toll unterstützt.

Eine schöne Velotour von da aus ging auf die Insel Murter – nach Murter:

Eine weiter Tour folgte am nächsten Tag. Zuerst zur Brücke Sibenski Most, wo es eine Austern- und Muschelzucht gibt. Dann weiter nach Zaton, ganz idyllisch am Ende eines Meeresarmes gelegen:

Vodice ist per Velo gut erreichbar. Zahlreiche Konobas, Bars und Einkaufsläden sind da vorhanden. Auch Hotels gibt es da eine Menge. Eines ist uns speziell aufgefallen: Zuerst meinten wir, ein Kreuzfahrtschiff hätte sich im Wald verfahren – aber es ist wirklich ein (sehr modernes) Hotel:

Gleich am Campingeingang gibt es eine Bar – da konnten wir doch nicht einfach vorbeilaufen.

letzter Abend in Srima

Am nächsten Tag versammelte sich der halbe Campingplatz an der Ausfahrt. Sie alle wollten sehen, ob wir mit unserem Gefährt hier wieder rauskommen. Nun es ging wirklich, wenn da auch nur noch 5cm zwischen Mauer und Wohnmobil übrig blieben. Ein Österreicher kam noch zu mir und sagte: Sie dürfen weiterfahren – weil fahren das können sie. Das machte mich schon ein wenig stolz.


Etappe 35: Dienstag 24.06.25 weiter nördlich ging es. Der Küste entlang fuhren wir bis Sibinj zum Autocamp Amaris. Natürlich besuchten wir unterwegs noch unsere PLODINE.

Ein schön terrassierter kleiner Camping an einer wunderschönen Badebucht. Wir wollten zuerst nur 1-2 Nächte bleiben – es wurden dann aber 3 Nächte, da es jetzt so richtig heiss war und ohne Meer in Griffnähe wären wir ausgetrocknet.

Zum Glück haben wir unterwegs noch PLODINE besucht – hier haben wir immer selber gekocht. Wir wollten nicht auf der Küstenstrasse ins nächste Restaurant fahren … und wir hatten ja einen tollen Platz mit Badebucht. So vergingen die 3 Tage in Windeseile.


Etappe 36: Freitag 27.06.25 Nun ging es eine grössere Etappe Richtung Norden / Heimat. Unser nächstes Ziel lag am Gardasee – in Desenzano del Garda. Etwa 2.5km nördlich vom Zentrum befindet sich ein Stellplatz. Eine gute Wahl, wie es sich dann zeigte: Der Area Sosta Camper La Spiaggia sollte unser letzter Etappenort vor der Heimreise sein. Es war nun tagundnacht heiss. Leider ist die Stromversorgung hier so knapp, dass die Klimaanlage (braucht 4.2 Ampere) kaum betrieben werden konnte. So mussten wir flüssig kühlen (Mineral, Bier, Rosewein…) oder am Campingstrand im 26°C warmen See Abkühlung suchen.

Desenzano:

Seit fast 3 Monaten ernährten wir uns vorwiegend mit Fisch und Meeresfrüchten. Nun im Heimatland der Pizza war wohl was wieder einmal angesagt? – richtig:

Nachdem wir schon eine Velotour nach Sirmione – Lugana – Peschiera del Garda gemacht heben, ging es dann am nächsten Tag Richtung Norden nach Salo. Dieses Städtchen kannten wir bisher noch nicht. Aber das war unbedingt einen Besuch wert. Ich möchte behaupten, dass das einer der schönsten Orte, wenn nicht sogar der schönste Ort am Gardasee ist:

… und dann kam der Zeitpunkt, wo wir auf 3 unglaubliche Monate zurückschauen durften, aber halt auch die Gewissheit bestand, dass das nun unsere letzte Übernachtung auf unserem laaaaaaaaangen Wochenende war.

So gönnten wir uns die Henkersmahlzeit im nahe gelegenen Dolce Vita – Beach-Restaurant & Bar.

Ein wunderschöner Ausklang.


Etappe 37: Montag 30.06.25 Frühmorgens um 8 Uhr starteten wir zur letzten Etappe. Die 428 km gingen ohne Zwischenfälle oder Staus vonstatten. So erreichten wir am Nachmittag unser Zuhause, das wir schon so lange nicht mehr gesehen haben.


Wir blicken zurück auf eine wahnsinnig schöne und interessante Reise. Wir durften so viel erleben, so viele nette Menschen kennenlernen – ja man kann das kaum in Worten ausdrücken. Mit diesem Reisebericht können wir ein paar Fotos und Beschreibungen liefern. Aber da gibt es noch viel mehr, das auf einer solchen Seite nicht spürbar ist: All die feinen Gerüche und Aromen. Sei es in einer Taverne oder Konoba, sei es auf einem Bummel durch den Markt (Obst, Früchte, Oliven, Fisch …). Auch die kühle Brise vom Meer her, die man in der sommerlichen Hitze dankbar annimmt kommt per Homepage nicht in die gute Stube. Die Herzlichkeit der Einwohner, die stets sehr lieb und offen waren hat uns immer wieder gefreut – wir bekamen mehrmals Zitronen oder Früchte geschenkt. Unsere meiste Zeit verbrachten wir in Kroatien, Montenegro, Albanien und natürlich Griechenland. Vor allem in Griechenland waren die Leute immer sehr erfreut, als sie erfuhren, dass wir aus der Schweiz kommen. Schweiz heisst auf griechisch: Elvetia.

Ein paar Facts: 93 Reisetage – 37 Etappen – 6949 km mit dem Wohnmobil – 1122km mit dem E-Bike – 976 Liter Diesel wurden benötigt

Nun vielleicht ist der eine oder andere inspiriert worden eine Reise in diese Region zu machen. In diesem Bericht sind einige Infos enthalten. Noch mehr Infos findet man im Anhang (Logbuch zu dieser Reise). Wenn jemand mehr Infos möchte, darf er/sie sich gerne bei mir melden – ich helfe gerne dabei einen Reisetraum in Realität zu verwandeln. – Mail an: joerg.frehner (at) sunrise.ch

ENDE

Anhang (Logbuch):