2025_10 Südtirol

Seit unserer Rückkehr von unserer Deutschland-Österreich-Reise sind knapp 3 Wochen vergangen. Nun ist das Fernweh erneut ausgebrochen. Inzwischen hat der Herbst definitiv Einzug gehalten. Eigentlich wären wir nun gerne ein paar Tage bei uns in der Schweiz in die Berge gefahren, aber die Wetteraussichten sind nicht besonders rosig. Also hielten wir Ausschau nach etwas mehr Sonne und Wärme und vor allem nach trockenem Wetter. Südfrankreich und das Südtirol haben sich da besonders empfohlen. Letztendlich hat sich das Südtirol durchgesetzt, da es doch deutlich näher liegt. Also starteten wir am 23.10. Richtung Süden.

Etappe 1:

Da wir noch Kinderhütedienst hatten, fuhren wir erst am späteren Nachmittag weg – mit dem uns bekannten Übernachtungsziel: Stellplatz Tamaro / Monte Ceneri.

In unserer gemütlichen Stube geniessen wir ein einfaches aber schmackhaftes Znacht.


Etappe 2:

Wir fahren auf der Autobahn durch Milano, lassen den Gardasee links liegen und fahren an Trento vorbei bis Eppan im Südtirol.

Der Camping Montigglersee ist sehr schön gelegen – oberhalb St. Michael in der Nähe der Montigglerseen. Seine sehr moderne Ausstattung der Sanitäranlagen ist wirklich überdurchschnittlich. Auch die Stellplätze sind grosszügig, sauber und mit Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüssen ausgestattet.

Die gesamte Anlage ist wirklich toll angelegt – kreisförmig um einen Badeteich gibt es total 80 Plätze.

Ein Schweizer-Fondue vor dem Häuschen:

Am nächsten Tag war in St. Michael ein spezieller Markt: „selber gmocht„. Das war wirklich schön einmal einheimische Erzeugnisse zu sehen und nicht der übliche China-Gerümpel, den man so oft an Märkten sieht:

Da wir frühzeitig da waren, blieb uns genügend Zeit auch noch rasch ins nahe Kaltern zu radeln. Ein Stadtbummel inkl. Apéro hatte da locker Platz im Terminprogramm.

Am Abend stand dann ein feines Abendessen auf dem Programm. Das Camping-Restaurant hat eine sehr gute, hochstehende Küche. Wir liessen uns von der Brigade verwöhnen, schliesslich feierten wir den 39. Hochzeitstag.

Knödelsuppe – tranchiertes Rinds-Entrecote mit Beilagen – das war wirklich sehr, sehr gut.

Als Überraschung servierte uns der Kellner zwei Cüpli. Er liess uns wissen, dass das von Stefan und Susanne mit den besten Wünschen kommt. Diese zwei aufgestellten Tiroler lernten wir hier auf diesem Platz bei einem Apéro kennen. Natürlich setzten wir uns dann noch zusammen und nahmen bei uns in der Womostube noch einen, zwei … Absacker.


Am nächsten Tag sattelten wir wieder mal unsere Stahl-Pferde und machten eine Tour um den Kalterersee und hoch zu den Montigglerseen. Durch Rebhänge und Apfelplantagen führte uns dieser Trip in einer wunderschönen Landschaft durchs Südtirol.

Am grossen Montigglersee im Restaurant Rast am See genehmigten wir uns noch eine Portion Äpfel:


Nächster Tag / neues Ziel: Bozen. Die Velowege hier im Südtirol sind wirklich sehr gut ausgebaut. So gelangten wir perfekt nach Bozen – zum Waltherplatz.

Ein Stadtbummel durch die Lauben machte uns dann hungrig und durstig. So ein Knödel geht immer.

Auf dem Rückweg kamen wir dann schicksalshaft an der Weinkellerei St. Michael vorbei – oder eben nicht. Wie schon in früheren Jahren zog es uns da rein. Wir degustierten einige von den einheimischen Rebensäften und liessen uns das bereitstellen, denn im Fahrradrucksack hatte das nie und nimmer Platz.


Etappe 3:

Am nächsten Tag (nach 4 Übernachtungen) ging unsere Reise weiter – zuerst mal bis in die besagte Weinkellerei: …

… und danach weiter nach Meran und dann empor ins Dorf Tirol zum Schneeburghof.

Ein Spaziergang ins Dorf brachte uns ein Glas Vitamine oder war das flüssige Sonne?

Blick Richtung Schloss Tirol / Vinschgau

Egal – den Schneeburghof Platz kannten wir auch schon von einem früheren Besuch. Deshalb wussten wir, dass da ein hervorragender Koch am Herd steht. So reservierten wir uns einen Tisch fürs Abendessen.

Kürbissuppe und ein fein geklopftes, hervorragendes Wienerschnitzel:


Ein neuer Tag bringt uns auf dem Fussweg hinunter nach Meran. Beim direkten Vergleich zwischen Meran und Bozen siegt in meinen Augen Meran ganz klar. Eine wirklich schöne Stadt mit vielen schönen Gassen und Plätzen.

Den Aufstieg nahmen wir dann gemütlich per Sessellift in Angriff.

So hatten wir noch genügend Zeit ins Dorf hoch und dann zum Schloss Tirol zu radeln. Dort war um 15 Uhr 15 in der Falknerei eine Raubvogel – Vorführung angesagt. Das wollten wir uns anschauen.

Sehr eindrücklich, wie sich Bartgeier, Falke, Steinadler, Eulen und weitere ihr Futter bei den Pflegern abholten.

Von der ganztägigen frischen Luft und den Vögeln inspiriert, machten wir uns auch einen Happen Futter zurecht:

Ja die Zeit hier im Südtirol geht rasend schnell vorbei. Die wunderschöne Herbstlandschaft, das hervorragende Essen, die sehr guten Weine und die freundliche Südtiroler ergibt einen unwiderstehlichen Mix.


Etappe 4:

Da in den Bergen bereits die Schneefallgrenz bei 1200 – 1500 Metern lag beschlossen wir die Rückreise wieder auf der gleichen Route zu fahren, wie wir gekommen sind.

So erreichten wir ohne Stau und Zwischenfälle wieder unseren Platz auf dem Monte Ceneri. Dieses mal aber besuchten wir das 450m entfernte Grotto al Ceneri. – 1 x Polenta mit Hirschentrecote und 1 x Polenta mit Gorgonzola und natürlich ein edler Tessiner Merlot war dann unsere Henkersmahlzeit, bevor es dann am nächsten Tag (1. November – Allerheiligen) nach Hause ging.


Etappe 5:

ENDE